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Die eigene Cloud aus dem Linux-Baukasten
von Thomas Gelf (Netways GmbH)
Wednesday, 23.05.2012, Europa I, 14:00-14:45 Uhr
Alles muss in die Cloud! Buzzword hin oder her, ein kleinerer oder größerer eigener Cluster, welcher neue virtuelle Rechner on demand aus dem Ärmel schütteln kann, ist schon was Feines. Vom Angebot an passender OpenSource-Software wird man aber förmlich erschlagen, für jedes Puzzle-Stück des Vorhabens gibt es gleich mehrere konkurrierende Produkte.
Dieser Vortrag will möglichst neutral versuchen, ein wenig Licht ins Gestrüpp an verfügbarer Open Source Software zu bringen: von Netzwerk- und Storage-Fragen über Deployment und Konfigurationsmanagement bis hin zur Überwachung.
Nutze ich klassische Dateisysteme, ein Cluster-Filesystem, oder doch besser moderne Ansätze wie BTRFS und ZFS? Wie weit komme ich mit blockbasierter Replikation, sind iSCSI oder NFS etwas für mich oder muss ich mir ein ausgewachsenes SAN zulegen?
Ist Live-Migration der richtige Weg zur Hochverfügbarkeit? Bringt sie auch Nachteile mit sich? Wie kommuniziert mein Cluster? Was verbirgt sich hinter der Netzwerkvirtualisierung und kosten diese ganzen virtuellen Interfaces eigentlich Performance? Wie gehe ich beim Thema Backup und Recovery mit den vielen Images um?
Wie können meine User per Mausklick neue Server erhalten? Wie stelle ich sicher, dass das nicht ausufert? Und wie kann ich die Konfiguration bei hunderten von Systemen im Griff behalten? Wie kommuniziert mein Cluster, welche Möglichkeiten und Grenzen haben Container?
Der Vortrag möchte helfen, die richtigen Fragen aufzuwerfen und mögliche Wege und Antworten aufzeigen. Teilnehmer sollten über ein solides Grundwissen im Bereich der Linux-Administration verfügen.
Über den Autor Thomas Gelf:
Thomas Gelf ist als Senior Consultant für die Nürnberger Netways GmbH immer auf Achse. Erfahren in Architektur und Umsetzung von skalierbaren und hochverfügbaren Plattformen mit ebenso breitem wie tiefgehenden Wissen schreibt er wenn es der straffe Zeitplan erlaubt gerne Fachartikel und spricht als Referent auf SLAC, OSMC, Mailserver- und anderen Konferenzen.
In seiner Freizeit lässt ihn seine Arbeit nicht los, er entwickelt gerne und liefert unterschiedlichsten OSS-Projekten Feedback und Patches. Aufgewachsen an der Südtiroler Weinstraße lernte er aber sehr früh, dass tiefe kühle Kellerräume neben Datacentern auch noch andere Schätze beherbergen können.