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Bau et einfach: BEE verpackt Linux from Scratch
von Marius Tolzmann (MPI - Molekulare Genetik), Tobias Dreyer (MPI - Molekulare Genetik), Matthias Rüster (MPI - Molekulare Genetik), Lena Kristin Zander (MPI - Molekulare Genetik)
Wednesday, 23.05.2012, London, 15:00-15:30 Uhr
BEE ist eine Software, um aus einem beliebigen Source Release einer Software ein installierbares Paket zu bauen. BEE unterstützt den Benutzer beim Übersetzen (Bauen) und Installieren einer Software aus einem Source Release durch die transparente Vereinfachung und Abnahme (automatisches Ausführen) der immer wiederkehrenden Aktionen: Kein ewiges "./configure && make && make install" mehr. In der einfachsten Variante ermöglicht es BEE ein installierbares (bee-) Paket direkt und ohne weitere Anpassungen aus einer URL eines Source Release zu bauen.
Hintergrund zu BEE war die Untersuchung vorhandener Build-Systeme wie z.B. autoconf und cmake, die es ermöglicht hat, immer wiederkehrende und Build-System übergreifende Prozesse herauszufiltern und sie zu generalisieren. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist BEE, eine Software, die es ermöglicht, fast ohne Aufwand massgeschneiderte (= in der Konfiguration an unsere Bedürfnisse angepasste) Software aus den aktuellen Sourcen eine Projektes zu erzeugen.
BEE ist ausdrücklich kein Paketmanagementsystem, sondern lediglich ein Paketbausystem - ggf. ein "url2exe"-Tool. Proof of Concept ist dabei eine auf Linux from Scratch basierende, komplett mit Hilfe von BEE erstellte Linux Distribution, die bereits produktiv am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin eingesetzt wird.
In dem Vortrag werden sowohl die Konzepte hinter BEE vorgestellt, als auch die Software selbst. Anhand von Beispielen werden sowohl Konfigurationen für simple Open Source Software als auch komplexere Konfiguration zur Erstellung von Paketen aus nicht-standard-Sourcen vorgestellt. BEE wird live vorgestellt.
Über den Autor Marius Tolzmann:
Marius hat an der TU-Berlin Informatik studiert und arbeitet am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik ind Berlin als System-Architekt.
Dort hat er eine institutseigene Linux Distribution entwickelt, die auf dem Linux from Scratch Projekt basiert und an die Bedürfnisse der dort betriebenen Wissenschaft angepasst ist. Das System wird ständig optimiert, um den schnell wachsenden Ansprüchen der Bioinformatik und des Next Genereation Sequencing gerecht zu werden.
Die Hauptthemen in seinem Studium waren der Umgang mit komplexen Systemen. Ein weiterer Schwerpunkt waren Betriebsysteme.
Über den Autor Tobias Dreyer:
Nach meiner Ausbilung zum Fachinfomatiker für Anwendungsentwicklung am MPI for molecular genetics bin ich dort übernommen worden und nun als Softwareentwickler angestellt.
Mein Tätigkeitsbereich ist die Entwicklung von Programmen in C, bash, perl und java, die zur Bewältigung der täglichen Arbeit dienen.
Über den Autor Matthias Rüster:
Matthias Rüster absolvierte seine Ausbildung zum mathematisch-technischen Softwareentwickler am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin. Dort wird mit einer auf Linux From Scratch basierenden Distribution gearbeitet. Im letzten Ausbildungsjahr begann die Zuarbeit zum Projekt "bee - bau et einfach", welches am Institut zur Verwaltung der Systempakete verwendet wird. Dabei arbeitete er überwiegend an einem Paketabhängigkeiten-Tool für bee.
Außerdem verwendete er bee zum Automatisieren des "Build-Processes" einer Linux From Scratch Distribution.
Über den Autor Lena Kristin Zander:
Ich habe am Ev. Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin mein Abitur abgelegt und absolviere nun am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik eine Ausbildung zur Mathematisch-Technischen Softwareentwicklerin.