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Open-Source-Datenmigration in vier Schritten und Wochen
von Michael Kappes (GLX-Consult)
Wednesday, 23.05.2012, Open Source Arena, 11:00-11:30 Uhr
Das Fallbeispiel zeigt, wie in vier Stufen eine Migration von Dokumenten gelingt: Im ersten Schritt erfolgt die Bestandsaufnahme und Analyse der zu migrierenden Daten (E-Mail, Anlagen, Bilder, Dokumente und Vorlagen). Besonderes Augenmerk gilt hier eventuell vorhandener unternehmensspezifischer Software. Ist eine Kommunikation mit dem Hersteller der Software gewährleistet und sind eventuell vorhandene Einschränkungen zu beachten? Hier im Beispiel verbleibt die proprietäre Lösung im Unternehmen, die Kommunikation ist gewährleistet. Es wird zusätzlich neue Hardware aufgebaut auf der die migrierten Daten aufbereitet, und ausgegeben werden. Ermittlung des benötigten Programmieraufwandes (hier im Beispiel ein Parser: XML zu CalDAV).
Im zweiten Schritt: Sicherung aller unternehmensrelevanten Daten. Aufbau der FLOSS Anlage sowie das Einrichten und Testen der Schnittstellen mittels Virtualisierung. Die proprietäre Veranstaltungs- Management Software gibt die Daten mittels XML aus. Diese Daten werden mittels des auf das Unternehmen zugeschnittenen Migrations-Programm (Parser) eingepflegt und abgeglichen.
Im dritten Schritt erfolgt dann die Einrichtung und Konfiguration der Client PC an die migrierten Datenbestände. Die Daten werden hier im Beispiel mittels Groupware / CalDAV auf einer MySQL Datenbank vorgehalten. Hier erfolgt auch der VPN Aufbau und ggf. die Einrichtung von neuen Linux Laptops.
Im letzten und vierten Schritt finden die Anbindung der Windows Clients und Laptops sowie sonstigen Rechner statt. OpenVPN für Windows und die Verteilung der neuen, gemeinsamen Datenbestände, hier im Beispiel ein gemeinsames Adressbuch. Auf den Windows Clients im Beispiel ist FLOSS (Firefox/Thunderbird) und somit Grundwissen der Mitarbeiter vorhanden. Es finden regelmäßige Online-Sitzungen statt. Dokumentation: Die im Projekt entstandenen Schulungsunterlagen können in einem Wiki oder ODF-Format für alle Mitarbeiter editierbar zur Verfügung gestellt werden.
Über den Autor Michael Kappes:
Michael Kappes kam als Student der Betriebswirtschaftslehre erstmals mittels eines 286+ in Berührung mit der IT. In den 1990er Jahren hielt er DOS-Kurse und arbeite am PC in der Betriebsleitung. Er ist seit 2000 zertifizierter und hauptberuflicher Firewall-Administrator. Michael machte sich 2006 mit GLX-Consult selbstständig mit den Schwerpunkten heterogene Netzwerke, Migrationen sowie Datensicherheit und ist aktives Mitglied der FSFE in Berlin.